J a z z – C a f é in der LAB – nur für registrierte Netzwerk-Mitglieder:

Mit Jazz-Musik ist das so eine Sache. So vielfältig dieser Musik-Stil auch ist, genau so scheiden sich auch die Geister in Akzeptanz oder Ablehnung des Jazz. Es ist aus meiner Sicht zumeist mangelnde Hörerfahrung aus der sich die Ablehnung speist sich dieser Musik zuzuwenden. Hat man sich aber mal hinein gehört dann erschließt sich einem ein neuer musikalischer Kosmos. So ging es jedenfalls mir. Von Jugend auf Folk, Rock- und Blues Fan war ich eines Tages der „Oldies“ etwas überdrüssig, zeitgenössische Pop- und Schlagermusik gingen zumeist auch nicht so an mich und die Beschäftigung mit Klassik erfüllte mich auch nicht auf Dauer. Noch erklang auch Jazz-Musik fremd in meinen Ohren. Da fiel mir ein Schallplatte von Bill Ramsey (Gesang) und Paul Kuhn (Klavier) mit Interpretationen von Jazz-Standards in die Hände. Vom Augenblick an faszinierte mich diese Musik und ich begann mehr davon zu hören und mich intensiver damit zu beschäftigen. Besonders der Swing hatte es mir angetan, aber auch Bebop, Cool- und Modern-Jazz obwohl es manchmal etwas braucht bis man sich hineingehört hat. Da der Jazz ur-amerikanische Wurzel hat gehört er naturgemäß nicht zur deutschen Musiktradition. Hinzu kommt dass das Hören und Spielen in der Nazi-Zeit als „entartete Negermusik“ verfemt und damit verboten war. Erst ab 1945 konnte man wieder Jazz frei hören, aber dann dominierte der Rock`n Roll, die Beat-Musik und der Schlager die Hörgewohnheiten der Unterhaltungsmusik in Radio und Fernsehen. Dem Jazz blieb nur – mehr oder weniger – ein musikalisches Nischendasein für ausgesprochene Fans in bestimmten Clubs und Konzertsälen.

In meinem Angebot „Jazz-Cafè“ möchte ich als “ambitionierter Amateur“, soweit ich es vermag, die Entwicklungsgeschichte des Jazz und ihrer herausragenden Protagonisten nachzeichnen. Das „Jazz-Cafè“ findet jeden 4. Dienstag im Monat von 14:30 Uhr – 16:30 Uhr im Treff der LAB, Karlstraße 27 statt.

Kontakt: E-Mail: peka-wi@t-online.de